Brustsprechstunde

Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Rechtzeitig erkannt sind die meisten Erkrankungen heilbar. Dazu trägt zwischen dem 50. und 70. Lebensjahr das Mammographie-Screening-Programm bei, zu dem Sie in der Regel alle 2 Jahre von den jeweiligen Screening-Einheiten eingeladen werden.

Bei Frauen mit sehr dichtem Drüsengewebe stößt die Mammographie allerdings an Ihre Grenzen, sodass in diesem Fall wie auch bei jüngeren Frauen die Durchführung eines Brustultraschalls als Ersatz oder Ergänzung der Mammographie empfehlenswert ist. Dieser wird - wenn er als reine Vorsorgemaßnahme durchgeführt wird - von den gesetzlichen Krankenkassen nicht bezahlt, ist also eine sogenannte IGeL-Leistung.

Anders ist es bei Tastbefunden. Auch wenn nur etwa 8% der großen, tastbaren Knoten auf bösartige Karzinome oder Karzinomvorstufen hinweisen, ist Brustkrebs meist das erste, woran man als Frau denkt und was wir natürlich schnellstmöglich ausschließen wollen. Dazu dient in erster Linie - da direkt verfügbar - der Brustultraschall, manchmal ist dafür auch eine Mammographie oder sogar eine kleine Gewebeprobe notwendig, die wir in der Praxis in örtlicher Betäubung entnehmen können. Dies wird selbstverständlich von den Krankenkassen bezahlt.

In den wenigen Fällen, in denen sich tatsächlich die Bösartigkeit des Befundes bestätigt oder ein unklarer Befund vorliegt, werden wir Ihnen die Weiterbehandlung in einem zertifizierten Brustzentrum empfehlen und Sie dazu qualifiziert beraten.